Unbekannt
· 17.06.2021
Der Teamchef fährt sein Auto: Das gab es bei Brabham zum letzten Mal mit dem BT33, den Tecnomodel nun in 1:18 baut.
Gibt es heute einen Hamilton LH12, einen Leclerc CL2021 oder einen Vettel SV21? Aber 1970 fuhr in der Formel 1 Jack Brabham in „seinem“ Brabham BT33. In Südafrika holte er sich beim Grand Prix sogar den Siegeslorbeer ab. Cosworth-V8 und clevere Garagisten, die sich einige geniale Konstruktionen ausdachten, machten es möglich. Was waren das für herrliche Zeiten! Der BT33 hatte einen Vorteil: Er war 1970 sauschnell. Und er hatte einen Nachteil: Er wurde, je länger er im Rennen unterwegs war, unzuverlässig wie eine Gurke. Zweimal musste Brabham zum Ende eines Rennens seine Führung abgeben, weil die Technik vor der Ziellinie den Geist aufgab. Trotzdem fehlte der blaue Wagen mit schrillgelben Flügeln bisher noch in der passenden Startaufstellung von Tecnomodel für die Königsklasse in der Baugröße 1:18. Doch das wird sich zeitnah ändern. Denn die Firma aus dem italienischen Opera schickt gleich vier limitierte BT33 ins Rennen:
Warum die Macher aus Opera das Siegerauto vom GP in Südafrika nicht auch aus der Box schieben, verwundert etwas. Dafür zeigen sie jedoch im Bereich des wei testgehend nicht verkleideten Cossi-V8 wieder sehr gelungene Details und zaubern auch erneut aus Resine erstaunlich filigrane Vorder- und Hinterachsverkleinerungen aus dem Hut. Optisch fällt die Startnummer 19 total aus dem Rahmen. Sie tritt in einer Kombination aus Weiß mit blauen Seitenflächen und Logos der Automobil- Zeitschrift „auto motor und sport“ auf der Karosserie an. Diese Variante wird sich in Deutschland auch wegen ihres Fahrers Rolf Stommelen sicherlich bestens verkaufen. Er sollte damals ja mit dem dritten Wagen Sponsoren anlocken und könnte dies jetzt bei den Racefans noch einmal im Maßstab 1:18 schaffen. Der Verkaufspreis für die gelungenen Monoposti liegt bei rund 230 Euro pro Flitzer. Ab 1971 griff Altmeister Jack Brabham übrigens nicht mehr selbst ins Lenkrad.