Andreas A. Berse
· 24.03.2023
Fast jede Schraube war beim BMW M1 vor 45 Jahren für den Renneinsatz konstruiert. Die 1:18er von Werk83 tragen alle ganz unterschiedliche Startnummern.
Sein Debüt gab der BMW M1 im Jahr 1978 als seinerzeit schnellster Straßensportwagen der Welt mit 260 km/h Spitze. Erdacht hatte ihn die neue gegründete M GmbH aber eigentlich von Anfang an als Coupé für die Rennpiste, wo der Wagen als Fahrzeug der Gruppe 4 und 5 und in der Procar-Serie erfolgreich an den Start ging – auch als legendäres viertes Art Car von Andy Warhol.
Werk83 hat sich dieses kantig gestylte Vorbild mit quer eingebautem Reihensechszylinder vor der Hinterachse als Vorlage für eines seiner 1:18-Projekte ausgesucht. Der Rennbolide kommt als Die-Cast-Modell mit beweglichen Türen in den Handel und hat lenkbare Vorderräder. Das Starterfeld ist stattlich und umfasst folgende Procar-Coupés:
■ BMW M1, 1979, Nummer 5, „Marlboro“, Procar Series Champion, Niki Lauda
■ BMW M1, 1980 „BASF“, Nummer 80, Procar Series, Hans-Joachim Stuck
■ BMW M1, 1979, „BMW-Motorsport“, Nummer 3, Procar Series, Didier Pironi
■ BMW M1, 1980, Nummer 5, Procar Series Champion, Nelson Piquet
■ BMW M1, 1980, Nummer 201, „Ja zum Nürburgring“, Dritter 1000 km Nürburgring, Stuck/Piquet
■ BMW M1, 1980, Nummer 90, „Pooh“, Procar Series, Marc Surer
■ BMW M1, 1982, Nummer 31, „Jägermeister“, DRT Nürburgring, Kurt König
■ BMW M1, 1980, Nummer 81, „Denim“, Procar Series, Hans Heyer
■ BMW M1, 1979, Nummer 99, „F & S Alimpo“, Procar Series, Toine Hezemans
Die beiden letztgenannten Modelle stocken das umfangreiche Feld seit der Jahreswende auf. Die Miniaturen kosten im Fachhandel 69,96 Euro. Nicht nur die Proportionen sind gut getroffen, auch die Dekorationen und die Gestaltung der Renn-Cockpits gehen für diese Preisklasse absolut in Ordnung.
Die Fotos zu dieser Geschichte mit dem Original von Niki Lauda entstanden im Nationalen Automuseum in Dietzhölztal-Ewersbach, das im ersten Halbjahr 2023 seine Tore für das Publikum öffnen wird. Dort wird dann die Sammlung Loh zu sehen sein. Es wartet ein exquisit gemischter Fuhrpark von über 100 Fahrzeugen auf die Besucher, der von Luxus-Oldtimern aus den Vorkriegsjahren bis zu Rennwagen aus ganz verschiedenen Epochen des Motorsports reicht und in dieser Zusammenstellung wohl einmalig sein dürfte. MODELL FAHRZEUG wird auch bei diesem Thema am Ball bleiben.