Jörg Walz
· 14.07.2025
Zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs richtet sich der Blick auf die friedliche Nutzung der Kernkraft. Sie gilt als Energiequelle der Zukunft, sauber, fortschrittlich und ergiebig. Das „Atomium“ in Brüssel wird zum Sinnbild für die Fortschrittsgläubigkeit jener Zeit. Das silbern glänzende Bauwerk ist das Highlight der 1958 dort ausgetragenen Weltausstellung.
Zu diesem Zeitpunkt steht auch ein neues Automobil von der Insel in den Startlöchern, dessen Konzeption wegweisend für zahlreiche nachfolgende Generationen von Fahrzeugen sein wird: der Mini. Entwickler Sir Alec Issigonis gelingt erstmals ein Saloon, der innen weitaus größer wirkt, als sein kompaktes Äußeres vermuten lässt. Das neuartige Package des ab 1959 in Serie produzierten Mini beschert vier Insassen ausreichenden Platz — und das durchaus komfortabel.
Möglich macht das die Verbindung von Frontantrieb mit einem quer montierten Vierzylinder-Triebwerk, das zudem noch eine Einheit mit dem Getriebe bildet. Dazu kommen kleine, gerade einmal zehn Zoll große Räder, die so weit wie möglich an den vier Ecken an- geordnet sind. Sie ermöglichen nicht nur den großen Innenraum, sondern auch Go-Kart-ähnliches Fahrverhalten. Das winzige Wägelchen gewinnt sogar die legendäre Rallye Monte Carlo.
Der hellgrüne Mini auf unserem Bild kommt aus Aachen von Minichamps in 1:43 vorgefahren und glänzt auch heute noch mit überzeugendem Design.