Andreas A. Berse
· 05.12.2022
Stromlinie, von Opel und dann in knalligem Rot lackiert – diese 1:43-News von Brausi aus Resine macht neugierig. Auf Basis des Opel Super 6 entstand ab 1937 ein Coupé mit Jaray-Stromlinienkarosserie, die von Dörr und Schreck gebaut wurde. Den Zweitürer ließ sich Georg von Opel bauen. Vielleicht gab es einen weiteren!
Wenn du ein gutes Modell bauen willst, ist vor allem bei historischen Exemplaren Recherche wichtig. Brausi ging in Sachen ’37 Opel Super 6 Stromlinie mit Karosserie von Dörr und Schreck aus Frankfurt in die Tiefe. Dabei half Material des Bildarchivs von Dr. Paul Wolff & Tritschler. Die Jaray-Stromlinienkarosserie (37/918) hatte der bekannte Aerodynamiker Freiherr Reinhard von Koenig- Fachsenfeld entworfen. Auf Basis des Chassis 254300 mit einem 55-PS-Motor von 2,5 Litern Hubraum entstand ein 4,7-Meter-Coupé, das die Schallmauer von 150 Stundenkilometern durchbrach. Normale Limousinen erreichten 116 km/h.
Der rote Wagen trug das Kennzeichen „IT- 105212“. Es gibt Spekulationen, die dafür sprechen, dass ein zweiter Wagen existiert. Er ist aber möglich, dass der erste getunt und umgebaut wurde. Das rote, flüssig gestylte 1:43-Modell von Brausi, einem Resinelabel der Autopioneer-Macher, ist lieferbar, auf 200 Stück limitiert und kostet 89,95 Euro. Besonders gut getroffen sind die Übergänge zwischen den Fenstern und der Karosserie, die bei diesem Zweitürer vor allem im Bereich der Außenhaut für die charakteristische Erscheinung sorgen. Die Hinterräder sind verkleidet. Das Chrom glänzt mit der Lackierung um die Wette, und die handwerkliche Verarbeitung ist professionell. Vorne konnten drei Personen, hinten eine quer in dem „Opel-Spezial-Stromlinienwagen“ sitzen.