Andreas A. Berse
· 16.06.2025
Bei der härtesten Wüsten-Rallye mit einem Sportwagen zu gewinnen, war bis 1984 noch keinem Hersteller gelungen. 462 Fahrzeuge starteten in Paris am Place de la Concorde, unter ihnen drei Porsche 911 3.2 4x4 Paris-Dakar, bürgerlicher Name: Porsche 953. Die Rennwagen im „Rothmans“-Look besaßen das noch nicht serienreife Allradsystem des späteren 959, einen 330 PS starken Boxermotor, ein höhergelegtes Fahrwerk und einen massiven Überrollkäfig. Optisch war das noch ein Elfer, unter der Haut aber ein auf die Spitze getriebener Wüstenrenner.
René Metge und Dominique Lemoyne gewannen mit ihrer Nummer 176 für Zuffenhausen die Automobil-Wertung. Die beiden Vorjahressieger Jacky Ickx und Claude Brasseur kamen mit der 175 trotz zahlreicher Defekte auf Rang sechs. Die Nummer 177, als Servicefahrzeug von Roland Kussmaul und Erich Lerner bewegt, landete auf der Position 26.
Dem Siegertypen mit der 176 rückt Spark bald mit einem 1:18-Modell zu Leibe, das dank Resine-Karosserie die zahlreichen Besonderheiten des Original-953ers minutiös nachzeichnet. Auf den ersten Blick überzeugt die weiß-blaue „Rothmans“-Deko. Dann rücken sofort die unwiderstehlichen Details in den Blick: die winzigen Rückleuchten auf dem Dach, der Unterfahrschutz vorne, die hochgelegte Karosserie mit ihren Schmutzfängern, die Befestigungsschnallen an der Front- und Heckscheibe, die Dachantenne und die weißen Fuchs-Felgen.
Der Blick ins Cockpit zeigt, mit welcher überragenden Finesse Spark bei dieser Verkle≠‚inerung die Arbeitsplätze des siegreichen Duos von damals inszeniert hat. Das alles ist dann in der Summe 199,95 Euro auch locker wert.