’81 Porsche 935 K4 von Werk83 in 1:18 - Der 935-Gipfel

Andreas A. Berse

 · 15.01.2023

’81 Porsche 935 K4 von Werk83 in 1:18 - Der 935-GipfelFoto: Werk
Werk83 baut den 935 K4 in drei verschiedenen Dekos sowie mit zwei unterschiedlichen Frontschürzen und Heckflügeln

K4 ist ein Achttausender im Karakorum-Gebirge und die Typenbezeichnung des ultimativen Porsche 935. Werk83 bringt 2023 eine 1:18-Version an den Start.

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Foto: Werk

D er Moby Dick, bürgerlicher Name Porsche 935/78, war 1978 sicherlich der extremste Renn-Elfer. Aber Kremer Racing aus Köln setzte drei Jahre später noch einen drauf. Die Rheinländer spendierten ihrem Racer einen Gitterrohrrahmenwie beim Moby Dick, um in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) besser mit den leichteren Ford Capri fighten zu können. Die Außenhaut übernahm Elemente des Kremer K3, erhielt aber ein nach oben klappbares Heck für die Wartung. Die Front war tiefer heruntergezogen als beim K3. Kremer entwickelte einen Diffusor wie in der Formel 1, und der Boxer mit den zwei Luft-Ladeluftkühlern, ein Aggregat vom Typ 930/80, leistete 720 PS. Trotzdem reichte es für Bob Wollek in der DRM im Rechtssitzer nur zu einem Sieg, am 5. Juli 1981 beim Großen Preis der Tourenwagen. John Fitzpatrick kaufte das Monster und fuhr es in der IMSA-Serie. Zudem entstand der K4/02, ein zweiter Wagen, der nie ein Rennen fuhr.

Bei Werk83 gibt genau dieser etwas andere Elfer im kommenden Jahr seine 1:18-Premiere – und dasgleich dreifach. Zwei Miniaturen tragen das orangefarbene „Jägermeister“-Design, die Startnummer 52 und führen Bob Wollek als Piloten in der Starterliste. Der eine mit gezackter Frontspoilerlippe und Querverstrebungen auf dem Heckflügel fuhr 1981 bei den 200 Meilen auf dem Norisring auf Platz sechs, der andere mit gerader Spoilerlippe vorne und komplett geändertem Heckflügel wurde in Zolder in derselben Saison Zweiter. Der dritte K4 ist das schwarze Auto des Interscope-Racing-Teams, das Ted Field und John Fitzpatrick in der IMSA-GT-Series bewegten.

Die Miniaturen kommen mit geschlossener Karosserie zum Kunden und haben lenkbare Vorderräder. Die „Jägermeister“ rollen auf Dunlop-Slicks, der Amerikaner auf Goodyear-Rundlingen. Der Rechtslenker hat originalgetreu einen Luftansaugschlauch im Fenster auf der Beifahrerseite. Beide Dekorationen

Werk83 baut den 935 K4 in drei verschiedenen Dekos sowie mit zwei unterschiedlichen Frontschürzen und Heckflügeln sind wie beim Vorbild inszeniert, der schwarze US-Boy macht es da natürlich einfach. Im Interieur ist der Gitterrohrrahmen als Käfig zu erkennen. Die Rundinstrumente zeigen Skalen, und die Sitze haben aufgedruckte Hosenträgergurte. Verkaufspreis: zwischen 69,95 und 79,95 Euro, das ist noch nicht genau kalkuliert. Das Modell wirkt genauso atemberaubend wie der Achttausender im Grenzgebiet zwischen China und Pakistan namens K4.