‘64/‘65 Ferrari 250 LM von CMC in 1:18 – Fahrmaschine

Andreas A. Berse

 · 13.06.2025

‘64/‘65 Ferrari 250 LM von CMC in 1:18 – FahrmaschineFoto: Werk (4), Ferrari S. P. A. (2)
Gerade weil der Ferrari 250 LM ein nur mäßig getarntes Rennauto ist, stellt er an CMC ganz besondere Herausforderungen.
Die Fotos direkt aus der Fabrik in China erlauben schon erste Einblicke in die Details im Bereich von Cockpit und V12
Foto: Werk (4), Ferrari S. P. A. (2)

Theoretisch war der Ferrari 250 LM 1964 der erste Straßensportwagen aus Maranello mit Mittelmotor. Praktisch ein kaum getarnter Rennwagen, der mit Jochen Rindt und Masten Gregory 1965 in einem furiosen Rennen die 24 Stunden von Le Mans gewann.

Luxus sucht der Betrachter beim Entern des Innenraums eines 250 LM vergebens.

Unser Blick fällt auf vernietete Aluminiumbleche und schmucklose Rohre. Es gibt zwei schmal geschnittene Leichtbausitze mit blauen Bezügen. Unter dem Instrumentenbrett mit schwarzer Metalloberfläche lugen Elektrik-Bauteile hervor, Schläuche und Leitungen verstecken sich nur unvollkommen vor den neugierigen Augen, und in der Türverkleidung muss man die schwebenden Seilzüge zur Öffnung des Schlosses erst einmal ertasten.

Genau deshalb passt dieser Wagen so gut zu CMC. Wie bei einem Vorkriegsklassiker liegt die Technik offen vor den Augen des Betrachters, sogar im Innenraum. Da kann sich die Firma, die heuer 30 Jahre jung wird (siehe Interview ab Seite 54), nach Herzenslust austoben. Zehn verschiedene Versionen plant CMC für 2025. Inklusive des werkseitig ausverkauften Le-Mans-Siegers und einer roten Straßenversion. Die 1:18er kosten um die 700 Euro. Für die Anzahl der Bauteile gibt es noch kein vorläufiges amtliches Endergebnis. Das Interieur trifft den spröden Charme des Originals, der verkleinerte V12-Motor mit 3,3 Litern Hubraum wirkt so feinmechanisch wie eine Schweizer Stoppuhr. Die Fotos stammen aus der Fabrik in China.

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