G. Gazzer
· 20.01.2024
Just in den Siebzigern hatte das Thema Kraftstoffverbrauch durch die Erdölkrise an Bedeutung gewonnen. Shell rief deshalb in den Staaten vor exakt 50 Jahren zum „ShellWood-River-“Wettbewerb auf. Das Ziel: Mit einer Gallone Sprit, also 3,7854 Litern, möglichst viele Meilen zu fressen. Ben Visser gewann mit seinem Youngtimer, einem Opel Rekord Caravan von 1959. Der Wagen ist allerdings kaum wiederzuerkennen, sieht wie ein Pick-up aus und hat scheinbar keine Hinterräder. Warum?
Das Reglement war frei, ja sogar revolutionär-radikal. Der Visser-Opel hatte die beiden Antriebsräder hinten innen angebracht, der Antrieb erfolgte über eine Kette. Der Vierzylinder war weitestgehend gekapselt. All diese Technik-Komponenten sind auf der „Ladefläche“ des blitzgescheiten, zum Pick-up mutierten Rekordwagens zu entdecken. Mit einer einzigen Gallone hätte der etwas andere Opel Rekord 376,59 Meilen fahren können, also über 606 Kilometer.
Das auf 200 Stück limitierte Resinemodell kostet 99,95 Euro. Nicht nur die wegweisende Technik, auch die Dekoration verlangt vom ModellHersteller uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Denn über die ehemalige Motorhaube und die Seitenteile zieht sich auf der blauen Karosserie ein diagonales Streifenmuster in Gelb. Sponsoren-Embleme von Shell und Co kommen dann noch dazu. Unsere Fotos zeigen ein Vorserienmuster, das vom Finish aber schon sehr nahe am Serienzustand der Resineminiatur surft. Auch die Verarbeitung der Bauteile konnte uns schon überzeugen. Der Neuzugang ist mittlerweile lieferbar.