’32 Alfa Romeo P3 von CMC in 1:18 - Weil Klein siegt

Andreas A. Berse

 · 18.03.2023

’32 Alfa Romeo P3 von CMC in 1:18 - Weil Klein siegtFoto: Christian M. Hoffmann

Zwei Dinge machten den Alfa Romeo P3 1932 zum Sieger: seine kompakte Bauweise und das Ausnahmetalent von Tazio Nuvolari. CMC baut den Meilenstein in 1:18.

Tazio Nuvolari (oben) beherrschte den Alfa Romeo P3 in den Dreißigern wie kaum ein anderer Pilot aus dieser Zeit
Foto: C. Hoffmann, Stellantis (1)

Ferrari baute Schumacher immer genau das Auto, das zu ihm passte. 1932 hingegen suchte sich während der Europameisterschaft der genial konstruierte Alfa Romeo P3 seinen kongenialen Piloten: Tazio Nuvolari. Beginnen wir ausnahmsweise einmal mit dem Fahrzeug – dem von Vittorio Jano erdachten Alfa Romeo P3, den CMC in seiner unverwechselbaren Weise verkleinert hat.

Janos P2 hatte bereits 1925 die erste Grand-Prix-Weltmeisterschaft gewonnen. Der P3 – auch Tipo B genannt – fuhr von 1932 bis 1936 sagenhafte 46 Siege ein. Die Zauberformel des Erfolgsmodells lautete: mehr Leistung bei weniger Gewicht. 

Der P3 wog anfangs gerade einmal 700 Kilogramm, und der Achtzylinder hatte zum Start bereits 215 PS. Auf Geraden gab es schnellere Wagen, in Kurven kaum. Zumal wenn der Mann aus Mantua, Tazio Nuvolari, in das Vierspeichen-Lenkrad griff. Am Ende seiner Evolution hatte der Rennwagen 265 PS und fuhr 265 Stundenkilometer Spitze.

Das Vorbild, das CMC mit 1800 Bauteilen in 1:18 nachzeichnet, ist jener Wagen, mit dem Tazio Nuvolari 1932 den Großen Preis von Italien auf dem Autodromo di Monza gewann. Die Startnummer 8 kam mit einer Runde Vorsprung vor dem 21 Zentimeter längeren Maserati V5 von Luigi Fagioli ins Ziel, der 1050 Kilo wog. Der Alfa kommt wie ein „Naked Bike“ daher, und CMC zeichnet die offen liegende Technik wahrlich brillant nach, etwa das Chassis mit zwei Starrachsen, halbelliptischen Blattfedern und Reibungsdämpfern. Auch der Achtzylinder mit verblocktem Vierganggetriebe, Nebenantrieben in der Mitte der Kurbelwelle zwischen den Motorblöcken, Trockensumpfschmierung, zwei Rootsgebläsen, zwei Weber-Vergasern und Magnetzündung ist ein technisches Meisterwerk. Der Alfa P3 wird nach der Messe lieferbar, das Nuvolari-Auto aus dem Italien-GP von 1932 kostet bei CMC 603 Euro.