Andreas A. Berse
· 08.06.2022
Für Adler schuf Bauhaus-Designer Walter Gropius nicht nur das Markenemblem, sondern auch diesen Standard 8, der jetzt in 1:43 kommt.
Der Adler ließ den Bauhaus-Formgeber Walter Gropius nicht los. 1930 gestaltete er für die gleichnamigen Werke in Frankfurt den stilisierten König der Greifvögel in deren Firmenlogo, und der gebürtige Berliner entwarf auch Karosserien für den Luxustyp Adler 8. Die kantigen, fast kristallin-klar gezeichneten Automobile standen einerseits sicher im krassen Gegensatz zur aufkommenden Stromlinien-Ästhetik, überzeugten aber andererseits mit eleganten Proportionen. Selten haben Autos mehr nach gelungener Architektur ausgeschaut. Fans nennen diese Fahrzeuge bis heute Adler-Gropius, und nicht selten gaben sie auf dem Laufsteg des Pariser Automobil-Salons ihre Premiere. Doch die Weltwirtschaftskrise machten diesen Luxuslinern den Garaus. Leider hat kein einziger Gropius- Adler überlebt. Dafür gibt es bald einen in 1:43 als Resinemodell, den weißen Standard 8 als Kabriolett, so schrieb man das damals halt. Aber Standard war bei dem Adler gar nichts. Besonderheit, die wegen der fein gestalteten Scharniere ins Auge sticht: Die Türen haben je zwei Griffe und lassen sich wahlweise nach vorne oder hinten öffnen. Autopioneer baut dieses Designstück 50-mal für je 259,95 Euro. Monumentale, wie aus dem Vollen herausgearbeitete Chromstoßstangen, eine seitlich extrem fein geriffelte Motorhaube, der steile, verchromte und hauchzart ziselierte Grill sowie die gradlinigen Fensterflächen sind wunderbar getroffen. Unsere Fotos zeigen ein Nullserienmuster. Auch die spiegelnden Felgen mit ihrem zylinderförmigen Ausbuchtungen sind ein Traum. Lieferbar ab sofort.