Andreas A. Berse
· 09.06.2021
Als Reifentester setzte Michelin eine elfrädrige Citroen DS ein, die CMR nun als Zinkdruckguss-Modell baut.
Neun Tonnen Gewicht, über sieben Meter lang und zwei Motoren von je 425 PS. Die Citroen DS „Mille Pattes“ war eine etwas andere Göttin. Michelin wollte mit ihr Lkw-Reifen bei hohen Geschwindigkeiten testen. In der Mitte, hinter den Türen, konnte ein riesiger Lkw-Reifen auf die Fahrbahn abgesenkt werden und mit bis zu 185 Stundenkilometern über den Asphalt rasen. Wenn er platzte, passierte nichts, denn die zehn anderen Reifen der fünfachsigen DS sorgten für perfekte Bodenhaftung. CMR baut mit diesem gelborangen Ungetüm seine Modellpalette an merkwürdigen DS-Derivaten weiter aus. Dem Tissier-Tieflader in Blau und Rot folgt nun dieser etwas anderer Fünfachser im Dienst der Reifenentwickler aus dem Hause Michelin. Das Die-Cast-Modell in 1:18 ist ab sofort lieferbar und kostet 99,95 Euro. Und dafür haben die Entwickler nicht nur die verlängerte und massiv verbreiterte Karosserie der eigenartigen DS gut getroffen, sondern auch bei der Farbgebung mit gelborangefarbener Karosserie und schwarzem Dach alles richtig gemacht. Die Karosserie selbst bleibt geschlossen, aber es gibt eine sehr schön nachgezeichnete Fahrgastzelle mit roten Sitzen und den typischen Instrumenten dieser DS. Dazu verbaut CMR riesige Lkw-Rückspiegel und eine lange Dachantenne, die 1972 auch zur Übermittlung der erfassten Daten per Funk diente. Die 1:18-DS rollt auf silbernen Stahlfelgen und hat wegen der Überbreite hinten sogar drei Heckfenster. Vorne ist in Gelb die Originalmotorhaube der Göttin von Citroen zu erkennen. CMR ist mit dem „Mille Pattes“ ein eindrucksvoller 1:18er gelungen.