Andreas A. Berse
· 01.05.2021
... Lamborghini verkauft man besser. Sagt sich jedenfalls KK Scale und bringt den 400 GT aus Die Cast in 1:18.
Mehr Hubraum und mehr Leistung, das unterschied ab 1966 den zweiten Lamborghini 400 GT vom Vorgänger, dem 350 GT. Den V12-Motor bohrte der noch junge Sportwagenhersteller aus Norditalien auf satte 3929 Kubikzentimeter Hubraum auf, die Leistung wuchs auf 320 PS. Das reichte für damals sensationelle 260 Stundenkilometer Spitzengeschwindigkeit. Gerade einmal 273 Exemplare liefen bis ins Jahr 1968 vom Band. Dann kam der Nachfolger Islero auf den Markt. Auch dank der von Carrozzeria Touring gebauten 2+2-Außenhaut ist das Fahrzeug ein Meilenstein, heute sündhaft teuer und begründete den Ruf italienischer Supersportwagen mit. Bis heute ist Lamborghini der hartnäckigste Ferrari-Konkurrent. Deshalb verwundert es, dass es diesen zeitlos-eleganten Gran Turismo bisher in der Baugröße 1:18 noch nicht zu kaufen gab. KK Scale ändert das jetzt. In Rot- und Blaumetallic, Anthrazitgrau und Schwarz bringt das Label den 400 GT zum Verkaufspreis von 79,95 Euro auf den Markt, schließt damit eine Lücke im Bburagomaßstab und zeigt der Konkurrenz eine lange Nase. Darüber hinaus legt die Firma mit ihrer jüngsten Neuheit auch in Sachen Proportionen und Finessen noch einmal zu. Die gut getroffene Linienführung der Miniatur wertet eine sehr gelungene Lackierung der geschlossenen Zinkdruckgusskarosserie auf. Dazu kommen glänzende Chromteile, die KK Scale sauber montiert hat. Auch in Sachen Luxusinterieur und Instrumentierung mit einer Armada an runden Uhren zeigt sich die Verkleinerung auf der Höhe der Zeit. Die Speichenräder sind prima, das Chassis deutet die Lamborghini-Technik an. Fazit: KK Scale hat Modellpolitik gelernt und ist in Sachen Qualität auf einem guten Weg. Beides unterstreicht der neue Lam borghini 400 GT.