FräuleinwunderVW-T3-Syncro-Umbau auf Schuco-Basis in 1:18

Unbekannt

 · 28.06.2021

Los geht’s: Staufach, Armaturentafel mit Wackel-Elvis, Feuerlöscher, Fahrradträger und Markise sind in 1:18 mit an Bord.
Foto: Guido Schiefen

Manche Autos sind wie Haustiere. Und genau deshalb baute sich Guido Schiefen „Fräulein Reh“ in 1:18 nach.

Unser Bulli heißt „Fräulein Reh“ – wahrscheinlich, weil der Vorbesitzer mit Namen Hirsch uns dazu inspiriert hat. Fräulein Reh ist ein Volkswagen T3 Syncro Westfalia, Baujahr 1989, mit einem 2,1 Liter großen Wasserboxer-Motor und etwa 110 PS. Wir lieben unseren Bulli heiß und innig, und so lag es nahe, als 1:18-Enthusiast „Fräulein Reh“ auch als Verkleinerung im Bburago-Maßstab zu besitzen. Schuco hat ein wirklich wunderschönes Modell des Westfalia-T3 als „Joker“ in 18facher Verkleinerung produziert. Allerdings handelt es sich bei diesem Bulli um die frühe luftgekühlte Version. Um vom Schuco-Modell zu unserem Syncro-Bus zu gelangen, waren tief greifende Umbauten notwendig. Zunächst einmal mussten die Bedruckungen durch vorsichtiges Nassschleifen entfernt werden. Das Fahrwerk wurde entsprechend höher gelegt, die Ronal-Penta-Felgen angepasst, in Silber lackiert und mit der entsprechenden Bereifung drehend montiert.

Der ursprüngliche Frontkühlergrill wich einem Doppelscheinwerferpendant mit eckigen Lampen, und der zweite Grill oberhalb der Stoßstange kam hinzu. Natürlich erhielt auch die Inneneinrichtung ihre originalgetreue Farbgebung, die Frontsitze und die Sitzbank habe ich ausgetauscht. Der Teppich der Fahrerkabine besteht jetzt aus selbstklebendem Filz. Der Syncro-Wackel-Elvis entstand aus Schrumpffolie und das gelbe Quietsche-Entchen aus Fimo. Auch der Traumfänger durfte selbstverständlich nicht fehlen. Ein Lupenaufsatz für die Brille war dabei förderlich... Ich habe viel Wert auf Detailtreue gelegt , damit jeder, der das Modell sieht und das 1:1-Original kennt, sofort weiß, dass es sich um eine Verkleinerung unseres „Fräulein Reh“ handelt. Dazu gehören sicher auch die schwarzen LT-Bügelspiegel, das mehrfarbige Armaturenbrett, die Syncro-Kotflügellippen und die feinen Decals. Aber auch die Funktionalität darf nicht fehlen. Es lässt sich die Fiamma-Markise ebenso aufbauen wie die Box am Heckträger öffnen; sollten die Fahrräder einmal nicht benötigt werden, lässt sich der Träger selbstverständlich auch wieder hochklappen. Mit viel Enthusiasmus, sicherlich auch Kompromissbereitschaft und Kreativität formt sich dieser 1:18er perfekt zum Unikat. Ich erfreue mich jedenfalls täglich daran.