Andreas A. Berse
· 16.09.2025
Was löst so ein Projekt aus? Markus Wiekowski: „Bei mir stehen vier Käfer in der Garage, die ich selber pflege. Als ich von der historischen Reise eines Bullis und eines Käfers ,Quer durch Afrika‘ im Jahr 1950 erfuhr, musste ich die beiden in 1:43 und 1:87 bauen.“
„Mein Herz schlägt für VW – auch in 1:1!“
Zu der legendären Fahrt: Vor 75 Jahren startete der Generalvertreter von VW in Brüssel Pierre D‘Ieteren zusammen mit Jacques Swaters, Jacques Cortvriendt und Christian Nicolai de Gorhez zu einem Trip quer durch Afrika. Eine Reise von 26.000 Kilometern. Der VW Bulli und der VW Käfer kamen ohne größere Panne durch. Dabei ging es durch Flussbetten, vorbei an Krokodilen und Flusspferden, durch Wüsten bei Temperaturen über 50 Grad, über gefährliche Steinpisten und manchmal radtiefen Schlamm.
An den Start gingen am 6. Oktober 1950 ein VW Käfer, dessen Bodenfreiheit auf 31 Zentimeter erhöht worden war, und ein weitestgehend serienmäßig belassener Bulli.
Wiekowski: „Als Volkswagenschrauber hat mich das Thema nicht in Ruhe gelassen.“ Deshalb wollte er die Vorbilder auch in 1:43 und 1:87 realisieren.
Der Experte: „Für den Käfer habe ich einen Brezel-Kit von Provence Moulage erworben, der diesem Faltdachkäfer ziemlich nahekommt, für den Bulli das Produkt von Ixo. Das ist ein Kompromiss, denn der Afrika-Bulli war ein Flachstirner, ohne die Dachveränderung über der Frontscheibe, das Die-Cast-Modell ist aber keiner.“
Alle Modelle wurden in Beige lackiert, die Räder spendeten zwei Faller-Käfer in 1:43, und Zubehör wie Kanister und Co kamen aus der Grabbelkiste. Und: Es entstand noch ein 1:87-Diorama mit umgearbeiteten VW auf Brekina-Basis samt Preiser-Figuren. Das passende Piccolo-Set in 1:90 hat Wiekowski selbstverständlich auch. Einfach klasse!