Jörg Walz
· 12.11.2025
Der 917 gehört zu den Ikonen des Rennsports in der Porsche-Historie. Da verwundert es kaum, dass derzeit sogar drei Anbieter Miniaturen im eindrucksvollen und detailreichen Königsmaßstab 1:8 feilbieten. Ixo hat einen beachtlichen Modellbausatz für um die 1000 Euro im Angebot.
Ferdinand Piëch bezeichnete den Porsche 917 als das größte Wagnis im Verlauf seiner langen Karriere. Ende der Sechziger ist der Enkel von Ferdinand Porsche Entwicklungschef in Zuffenhausen. Parallel zum Produktionshochlauf des 356-Nachfolgers 901/911 entstehen in der Motorsportabteilung in rascher Folge die Rennsportwagen 904, 906, 910, 907, 908 sowie der brachiale 917. Das erzeugt im Management Muffensausen!
Nach Antrieben mit vier, sechs und acht Zylindern markiert das volle Dutzend des 917 den Gipfel. Aber: Der 917er-Motor ist streng genommen ein V12 mit im 180-Grad-Winkel sich gegenüberstehenden Zylinderbänken – also eigentlich kein Boxer.
Der Aufbau des Triebwerks lässt sich bei dem Zusammenbau des Ixo-1:8-Kits wunderbar nachvollziehen. So werden die jeweils sechs mit Kühllamellen gespickten Zylinder des luftgekühlten Motors beidseitig des Kurbeltriebs montiert. Darauf kommen dann die Nockenwellengehäuse – sie sitzen im finalen Zustand seitlich. Das Gehäuse des Zentraltriebs ist genauso nachgebildet wie die im Original aus GfK gefertigten Abdichtplatten. Zu den weiteren Feinheiten der Motornachbildung gehören die zwei Zündverteiler mitsamt liebevoller Verkabelung — auch wenn sich davon später so gut wie nichts sehen lässt.
Bereits die 1:8-Miniatur des Antriebs des Porsche 917 KH ist ein Schwergewicht des im Finalzustand stolze sechs Kilo wiegenden Die-Cast-Bausatzes. Aber es geht bei uns mit dem Le-Mans-Sieger von 1970 noch weiter.