Unbekannt
· 17.06.2021
Die Husaria Model Factory, kurz HMT, ist ein junges Unternehmen, das 2015 mit der Produktion von Kartonmodellen begann. Doch schon bald stellte die Firma aus Polen auf die Produktion von Modellen aus Polyurethanharz um, die heute auch mit Unterstützung von 3D-Technik entstehen. Traktoren gehören zu den Topsellern im Programm der polnischen Marke.
Am Anfang der Geschichte standen Automodelle noch gar nicht im Fokus. Als die Husaria Model Factory 2015 auf der Bühne der Miniaturen- Hersteller ihr Debüt gab, waren Lokomotiven und Kreuzer im Angebot der Newcomer aus Polen. Und die fertigte das junge Team als Kartonbausätze. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Schon zwei Jahre später entstand mit dem Massey Ferguson Ursus MF 225 das erste 1:87-Modell aus einem ganz neuen Werkstoff: Polyurethan. Diese Anfangserfolge belebten dann auch noch eine weitere Linie, die bis heute im Programm ist: Im Maßstab 1:72 entstanden fortan auch Miniaturen nach militärischen Vorbildern. Gleichzeitig eignete sich die Husaria Model Factory schon früh erste Kenntnisse im Einsatz von 3D-Druckern für die Entwicklung, aber auch die Produktion von Modellen aus verschiedenen Maßstäben an. Zunächst entstand 2018 der Schlepper Ursus C 330, passend zur Eisenbahnspurweite H0, und erhielt von den Kunden ein positives Echo. Fortan beackerte die Firma aus Polen dieses Themenfeld, Traktoren aus Osteuropa, noch intensiver. Erste Programmerweiterungen ergaben sich dazu vor allem durch die Kombination mit epochegerechtem Zubehör. So entstand die passende Kabine für den Schlepper und der neue Frontlader „TUR“. Weil die Firma auch für andere Partner Projekte im 3D-Druck ausführte und immer wieder ganz unterschiedliche Maßstäbe bei ihrer Kundschaft im Fokus standen, erweiterten die Polen auch ihr eigenes Programm um neue Baugrößen. Daniel Matysik zu MODELL FAHRZEUG: „Uns wurde schnell klar, dass wir gerade dank unserer Vorbereitung der Konstruktion mittels 3D-Technik die Originale auch mit relativ geringem Aufwand in unterschiedlichen Maßstäben realisieren konnten.“ Und die orientieren sich hauptsächlich an Spurweiten der Modelleisenbahner. Noch einmal Daniel Matysik: „Bisher haben sich neben H0 bei uns die Maßstäbe 1:120 für die Modelleisenbahnen der Spurweite TT und 1:160 für die N-Kategorie herauskristallisiert.“ Später kamen zwischenzeitlich auch Miniaturen in 1:43 dazu. Der Motor der Husaria Model Factory dazu: „Bei den größeren Modellen in 1:43 sind natürlich viel mehr Details für die Kundschaft wichtig. Deshalb haben wir diese Baugröße an den Schluss gesetzt. Denn bessere Detaillierung verlangt nach einem größeren Erfahrungsschatz in Sachen Konstruktion und Produktvorbereitung.“ Aktuell hat HMT sein Programm allerdings wieder gestrafft und konzentriert sich auf die beiden Baugrößen 1:87 und 1:120. Daniel Matysik: „Wir sehen einfach in diesen beiden Maßstäben das größte Potenzial für uns.“ Und der Pole verspricht den Lesern von MODELL FAHRZEUG auch, dass sich der Hersteller intensiv nach einem deutschen Importeur umsehen wird. Denn nur so kann die Firma hier noch bekannter werden.